„Uns bleibt das Wort“, ein Projekt, bei dem wir alle etwas gelernt haben

Dass eines unserer Projekte eine Anerkennung auf nationaler Ebene bekommen hat, ist für uns eine erfreuliche Bestätigung, wodurch wir nun wissen, dass wir einiges richtig machen. Bufete Buades hat uns eingeladen, dazu diese Zeilen zu schreiben, und wir wollen hier über unsere Erfahrung berichten, wie das Projekt „Uns bleibt das Wort“ („Nos queda la palabra“) zustande kam. Es wurde in den ersten Legal MARCOM 2016 in der Kategorie mit dem Preis „Beste rechtliche Marketingkampagne“ in Spanien ausgezeichnet.

Die Geschichte des Projekts begann im Juni 2015. Pau Nadal, Projektleiter von C3PO, teilte uns mit, dass der Bufete Buades eine kreative Kampagne entwickeln wollte. Diese sollte eine neue Ästhetik einführen, um der übermäßigen Nüchternheit der Welt des Rechts zu entfliehen. Genau in diesem Moment lief auf einem der Computer unseres Büros Musik von Paco Ibáñez, ein Lied, in dem er das Gedicht „Mir bleibt das Wort“ von Blas de Otero interpretiert. Schon einige Minuten später stellte sich in der Geisteskraft unseres kreativen Teams die Inspiration ein und wir entwickelten die Idee einer Strategie, in welcher das Wort an erster Stelle steht, in der das Wort das Rückgrat des gesprächsbereiten Charakters des Anwaltsberufs darstellt, und der Ausdruck des Vertrauens in sein fachliches Urteil ist.

Hier das Gedicht:

Wenn ich mein Leben und die Zeit verlor, alles,
was ich wegwarf wie einen Ring, ins Wasser,
wenn ich meine Stimme im Dickicht verlor,
bleibt mir das Wort.
Wenn ich Durst und Hunger litt, alles, was
meins war und am Ende nichts war, wenn ich in
der Stille die Schatten abschnitt,
bleibt mir das Wort.
Wenn ich den Mund auftat, um das reine
und schreckliche Gesicht meines Landes zu sehen,
wenn ich den Mund auftat, bis ich ihn mir zerriss,
so bleibt mir das Wort.

Nachdem wir das Lied gehört und mehrmals gelesen hatten, machten wir einen Termin mit dem Bufete Buades und stellten ihm die Idee vor. Die Reaktion des juristischen Teams war beeindruckend: Es hat mitgemacht und mitgeholfen, unseren Vorschlag zu vervollkommnen. Zusammen haben wir die zukünftige Weiterentwicklung sondiert. Die Kampagne sollte die Macht des Wortes als essenziellen Mechanismus im ordentlichen Zusammenleben eines Rechtsstaats hervorheben.

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In Zusammenarbeit mit allen Anwälten der Kanzlei haben wir dann geplant, Überlegungen einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Weltgeschichte auszuwählen, deren Hinterlassenschaft die Werte des Dialogs und der Meinungsfreiheit als notwendige Elemente für den Fortschritt der Zivilisation hervorheben. Unser gemeinsames Ziel war es, diesen Überlegungen Leben einzuhauchen, um sie als Teile grafischer Werbung mit großer Wirkung auf den Leser und Betrachter einzusetzen, jeder in seinem Bereich. Jeder Anwalt hatte also die Möglichkeit, emblematische Zitate vorzuschlagen, wodurch wir Dutzende Persönlichkeiten sammelten, deren Überlegungen erwähnenswert waren. Nach dem Entwurf und der Veröffentlichung konnten wir schnell feststellen, dass die Kampagne eine Akzeptanz erreichte, die über das Übliche hinausging: Die Kanzlei bekam viele Kommentare und Reaktionen mit Glückwünschen für die Umsetzung dieser Kampagne.

Von diesem Moment an wollten wir in der Entwicklung des Projekts einen Schritt weiter gehen. Wir gaben ihm eine eigene Internetadresse (www.nosquedalapalabra.es), um den Zugang zu erleichtern. Von da an, und durch das Interesse der Kanzlei, ihre Profis stärker einzubeziehen, haben wir kurze, audiovisuelle Clips gedreht, in denen die Rechtsanwälte, bezogen auf ihre jeweiligen Fachgebieten, Erklärungen abgaben, viele von ihnen im Format eines Interviews. Dies war eine Erweiterung in der Zugänglichkeit, in der Modernität und in der Originalität und verband die Rechtstradition mit der aktuellen Gesetzeslage.

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Die Entwicklung dieser Kampagne war für C3PO USALAFUERZA eine besonders bereichernde Erfahrung. Durch sie haben wir einen Preis auf nationalem Niveau in unserer Branche bekommen und die Freude gehabt, mit dem Bufete Buades als Team zusammenzuarbeiten. Wie für den Bufete Buades sind auch für uns die Macht des Wortes und das jeweilige Gewicht der Argumente wichtige Akteure in unserer Arbeit und das Spiel mit der Sprache aus Bild und Text eine tägliche Herausforderung.

Diese Zeilen möchten wir mit einem Glückwunsch an den Bufete Buades beenden, weil es Konzepte wie „Erneuerung“ und „Innovation“ konsequent und konstant in allen seinen Tätigkeitsbereichen und insbesondere im Kern seiner Kommunikationsprozesse einführt. Für uns ist es eine Herausforderung und auch ein permanentes Lernen, bei dieser Arbeit eng mit der Leitung des Bufetes Buades zusammenzuarbeiten, angeführt von Joan Buades. Ihm und den juristischen Teams und dem gesamten Management möchten wir für ihre Bereitschaft danken, sich orientieren und beraten zu lassen, für die volle Beteiligung an jedem Projekt und Vorschlag, seien diese intern oder extern.